Klettenlabkraut (Galium aparine)

Namen: Klabergras, Klebgras, Klimme, Hafta, Wundkraut, Zaunkleber, Die Bezeichnung Labkraut ist zurückzuführen auf das in der Pflanze enthaltene Labferment, welches Milch zum Gerinnen bringt (Käse-Herstellung).

Pflanzenfamilie:  Rötegewächse (Rubiaceae)

Verwendete Pflanzenteile: das frische Kraut, die Samen

Sammelzeit: vom zeitigen Frühjahr bis in den Sommer

Inhaltsstoffe: Glykosid, Saponine, Rubichlorsäure, Zitronensäure, Galitannsäure, Alizarinthypus, Asperulosid, Spurenelemente, Kieselerde, Gerbstoffe und Glykoside.

Heilwirkung/Anwendung: Das Klettenlabkraut ist nicht nur ein Lymphreiniger, sondern auch ein Immunstimulanz, ein Blutreiniger, und dadurch ein wunderbarer Unterstützer in der Krebstherapie. Es wirkt entzündungshemmend und diuretisch. Dadurch, dass es den Wasserhaushalt im Körper in Schwung bringt, ist es beispielsweise auch ein gutes Kraut, um Gewicht zu verlieren. Wie die Vogelmiere hat es auch einen Bezug zur Haut, es eignet sich zur Behandlung von Ekzemen, Entzündungen und sogar von Schuppenflechte. Und auch eine Pubertätsakne spricht positiv auf innerliche und äußere Anwendungen an, insbesondere Waschungen bei fettiger Haut. Man verwendet dazu entweder einen Kaltauszug, Tee oder Frischsaft. Da Klettenlabkraut ein sehr sanftes Kraut ist, das man auch nicht „überdosieren“ kann, sollte man es auch durchaus länger anwenden, wenigstens einen Monat lang regelmäßig in Speisen oder als Aufguss. Das frische Kraut hat übrigens eine wesentlich höhere Wirkung als das getrocknete.

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in kaltem Wasser ausgezogen - ein herrlich frischer Frühlingstrunk