Knoblauchsrauke (Alliaria officinalis)

 

Namen: Lauchhederich, Bärentatze


Pflanzenfamilie: Kreuzblütlergewächse (Brassicaceae)


Verwendete Pflanzenteile: Blätter und Samen


Sammelzeit: Blätter im Frühjahr vor der Blüte, der Samen reift im Spätsommer


Inhaltsstoffe: Senfölglycosid Sinigrin, Ätherische Öle, Provitamin A und Vitamin C


Heilwirkung/Anwendung:
Die antiseptische und wundheilende Wirkung der Knoblauchrauke wurde bereits von unseren Vorfahren geschätzt. Heutzutage kann man das Kraut mit seinen blutreinigenden und harntreibenden Wirkstoffen als Frühjahrskur zur allgemeinen Entschlackung und bei rheumatischen Beschwerden und Gicht verwenden. Die Öle der Knoblauchrauke sollen bei Bronchitis, Ekzemen und Entzündungen im Rachen- und Mundraum helfen.
Das zarte knoblauchartige Aroma lässt sich hervorragend in der Küche nutzen. Dabei wird die Verwendung des rohes Krautes für Salate, Gemüsegerichte und Aufstrichen empfohlen. Auch Quark- und Eierspeisen gewinnen an Geschmack mit der Verwendung der Knoblauchrauke. Wird die Knoblauchrauke mit weicher Butter verrührt, ist diese Kräuterbutter ein besonderer Genuss.
Aus den schwarzen Samen lässt sich Senf herstellen oder man verwendet die Samen als Senfkornersatz in Mixed Pickels.

Wichtig: Verwendet werden nur die frischen Pflanzenteile, getrocknet oder gekocht verliert sie an Aroma. Die Form der Blätter verändert sich im Laufe der Zeit von hufeisenförmig zu spitz. Man kann sie mit vielen anderen Pflanzen verwechseln, z.B. mit Gundelrebe, Scharbockskraut usw., am besten lässt man sich daher die Pflanze auf einer Kräuterführung zeigen! (siehe unter Seminare)

 

frisch geerntete junge Blätter - bereit für die Weiterverarbeitung (Salat, Quark, Butter,...)

Knoblauchsrauke und Gundelrebe ... was ist was?

...so sieht die Knoblauchsrauke später im Jahr aus.